Eine Familie für Fotografie und Film
Die 1. Generation
1961 – Ein Steirerbub in Niederösterreich
Alles begann mit Herbert Fasching, der als Steirerbub in Niederösterreich die Lehrausbildung zum Fotografen absolvierte. Anschließend machte sich Herbert als Kunstfotograf am Bundesdenkmalamt und als Industriefotograf verdient. 1961 beschloss er, selbständig zu werden und gründete einen eigenen Betrieb. Und so entstand in der Niederösterreichischen Kleinstadt Wilhelmsburg der Betrieb, aus dem mittlerweile ein Familienunternehmen geworden ist, das drei Generationen umfasst.
Das Fotostudio in Wilhelmsburg ist rasch bekannt für seine innovativen Arbeiten geworden. Damals war Spezialisierung noch unbekannt und Herbert Fasching arbeitete im Bereich Porträtfotografie genauso wie in der Industriefotografie. Seine Frau Gertraud schaukelte neben der Buchhaltung den Ladenverkauf mit Kameras und Filmen, was zu dieser Zeit zu jedem guten Fotostudio gehörte.
Durch seine Liebe zur Fotografie und seinem Perfektionismus, war er einer der wenigen Fotografen in Österreich, der eine eigene Farbausarbeitung in der Dunkelkammer beherrschte.
1977 – Der Beginn der Werbefotografie
1977 eröffnete Herbert Fasching sein 2. Fotostudio. Dafür zog es ihn nach St. Pölten. In seinem neuen Fotostudio konnte er erstmals in größerem Umfang Werbefotografie umzusetzen. Von St. Pölten aus trat Herbert viele Reisen an und dokumentierte diese in zahlreichen Fotobüchern wie „Gelobtes Land: Begegnung mit Israel“, „Begegnung mit Ungarn“, „Barocke Orgeln in Österreich“, „Stift Melk und seine Kunstschätze“ und viele andere, die teilweise noch erhältlich sind (Siehe Link)
Die 2. Generation
1978 – Analoge Innovationen
1982 – Meisterklasse für Fotografie in Wien
Nach dem Besuch und Abschluss der Meisterklasse für Fotografie an der Grafischen in Wien wollte sich Reinhard als Werbefotograf weiterentwickeln. In einem Wiener Studio sammelte er ein Jahr lang Erfahrung und vertiefte sein Wissen, bevor er 1983 einem Ruf aus Vorarlberg folgte.
1983 – Vorarlberg, Sabine und die Firma Rauch
In Vorarlberg angekommen setzte er erstmals eigenverantwortlich Arbeiten für Werbung, Industrie und Mode um. Da dauerte es nicht lange, bis ein damaliger Mitbewerber auf ihn aufmerksam wurde – und ihn kurzerhand in ein neues Studio abwarb. Dort wartete nicht nur viel Arbeit auf ihn, sondern auch seine spätere Frau Sabine, ebenfalls Fotografin.
Doppelt motiviert fotografierte Reinhard seine erste große Verpackungskampagne für die Firma Rauch Fruchtsäfte – damals noch auf Großformat-Dia, ohne viele Möglichkeiten, digital zu retuschieren. Dieser Erfolg und die gewonnenen Erfahrungen waren für ihn Anlass genug, sich selbstständig zu machen. Zurück nach St. Pölten wollte er nicht, zu verlockend waren die wirtschaftlichen Aussichten in Vorarlberg.
1988 – Die Geburtsstunde von S.F. & H.
Mit 2 Partnern gründete Reinhard in Bregenz die Gruppe S.F. & H. Ein Fotounternehmen, das für die Qualität der Werbefotografie im Bodenseeraum viele Jahre zum Maßstab wurde. Das Unternehmen S.F.& H. entwickelte sich rasch, so dass in der Blütezeit bis zu 12 Personen im Team tätig waren.
1995 – Der Anfang der digitalen Fotografie
Es war der Umbruch auf die digitale Fotografie, der mit dem Kauf einer Quantel Graphic Paintbox in Vorarlberg für Furore sorgte. Denn ab sofort mussten die Werber nicht mehr nach Wien reisen, um Bildbearbeitung auf High-End Niveau zu bekommen. Die strategische Entscheidung, frühzeitig ein Teil der digitalen Fotografie zu werden, zahlte sich aus: S.F. & H. setzte daraufhin zahlreiche internationale Aufträge für große Kampagnen um – in der neuen Kombination Fotografie und digitale Bildbearbeitung.
1997 – Das Ende von Dia und Negativ
Die aufkommende Digitalfotografie löste schnell die Fotografie auf Dia und Negativ ab und machte ein Umdenken in allen Bereichen notwendig. Denn Technik, Bearbeitung und Abläufe mussten den neuen Ansprüchen und Anforderungen angepasst werden.
2001 – Der Umbruch und die Geburt der Bildkommunikation
Hohe Investitionen und Personalkosten führten dazu, dass sich die Firma verschuldete. Reinhard trennte sich von seinen damaligen Geschäftspartnern. Er konnte zusammen mit Sabine innerhalb von drei Jahren das Unternehmen sanieren und fit für die Zukunft machen. Gemeinsam mit einem Kernteam wurde das schlimmste Szenario abgewendet.
Der Unternehmensname wurde in „SFH Bildkommunikation“ geändert und das Team arbeitete weiterhin für internationale und nationale Top-Kunden. Gleichzeitig wurde ein neuer strategischer Schwerpunkt gesetzt, der bis heute besteht:
Die Entwicklung und Umsetzung von Bildkommunikation für Unternehmen.
Es wurde dabei nicht mehr nur das fotografisch machbare, perfekte Bild angestrebt. Vielmehr wird eine aussagekräftige Bildsprache als integrativer Teil der individuellen Unternehmensstrategie und Kultur eingesetzt.
1999 – 2009 – Innungsmeister der Vorarlberger Berufsfotografen
Als Innungsmeister der Vorarlberger Berufsfotografen begleitete Reinhard zahlreiche Kolleginnen und Kollegen bei der Umstellung von der Silberhalogen- zur Digitalfotografie. Er leitete zu dem auch Workshops für Studenten und Fotografen und hielt Vorträge für Berufsfotografen in ganz Europa.
Die 3. Generation
2008 – Digital von Anfang an
2009 – Der Schulterschluss von Film und Fotografie
Endlich war es soweit: Es kam es zum Schulterschluss von Film und Fotografie. In der gemeinsamen Arbeit entstand ein weiterer Schwerpunkt, der seit dieser Zeit die Angebotspalette ergänzt.
2011 – Die goldene Kamera für junge Fotografen
Kurz nach seiner Lehre konnte Luca die Auszeichnung „Golden Camera 2011, young photographers“ der Federation European Photographers einfahren – sein erster internationaler Titel. Während der Lehre gelang es ihm, dreimal in Folge den österreichischen Bundessieger der Lehrlinge Berufsfotografen zu stellen.
Luca entwickelte sich in kurzer Zeit zum Bildbearbeitungsexperten. Weswegen er die Qualitätssicherung in der Bildbearbeitung übernahm. Wie schon sein Opa, legt Luca sich nicht auf einen Schwerpunkt fest, sondern fotografiert, was ihn begeistert. Seine fotografischen Interessen sind vielfältig. Verdächtig oft sind seine Motive den Bereichen Industriefotografie, Reportage, Sport- und Reisefotografie zuzuschreiben.
2011 – Das neue Studio in der Brosswaldengasse
Im selben Jahr wurden zum ersten Mal Aufträge im neuen Studio in der Brosswaldengasse produziert. Der moderne Ausbau des 440 qm großen Industrielofts sorgte erneut für Aufsehen in der Branche. Die Studiotechnik und die vielfältigen Möglichkeiten, die sich seitdem im Studio bieten, sind bis heute State of the Art. „Raum für Fotografie“ war die folgerichtige Bezeichnung des Studios und der gesamten Arbeit. Der Name FASCHING steht seither für das neue Selbstverständnis und die Familientradition der professionellen Fotografie.
2018 – Aus der Vogelperspektive
Neue Techniken ermöglichen faszinierende Aufnahmen. Die Drohnentechnik wird immer leistungsfähiger und ermöglicht Aufnahmen aus Perspektiven, die entweder mit Hubschrauber oder gar nicht möglich wären. Also drückten Reinhard und Luca die Schulbank, um den Flugschein für Drohnen zu absolvieren. Mittlerweile sind die beiden mit Ihren Drohnen über Wasser, Bergen, Gebäuden und Wäldern unterwegs und filmen und fotografieren aus Perspektiven, die zu Opa Faschings Zeiten fast undenkbar gewesen wären.
2019 – Ein neuer Geschäftsführer
Seit August 2019 ist Luca gleichberechtigter Geschäftsführer der Fasching GmbH und leitet gemeinsam mit seinem Vater Reinhard das Unternehmen. So können die Herausforderungen der Zukunft gemeinsam angegangen werden.
Neben dem FASCHING Kerngeschäft Fotografie wird sich Luca um die Bereiche Film und Bildbearbeitung kümmern. Reinhard wird zur Fotografie weiterhin seine ganze Erfahrung bei Konzeption und Beratung der Kunden einbringen.
Unser Logo – Der Fisch
Warum wir den Fisch verwenden, hat viele Gründe. Einer davon ist das Bild nebenan, das Opa Fasching in der 1. Version noch analog fotografierte, also ganz ohne Photoshop Tricks. Damit erzielte er damals bei einem Wettbewerb der österreichischen Berufsfotografen den 1. Platz. Neben dem Bodensee und anderen Geschichten Anlass genug den Fisch auch im aktuellen Logo zu verarbeiten.
Opa Fasching arbeitet übrigens inzwischen ebenfalls am Photoshop, siehe auch das untere Bild.